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Mannschaft Inklusive Teil 2: „Starkes Wir-Gefühl bringt Erfolg"

Von einem besonderen Fußballprojekt zur starken Mannschaft mit Sieg beim Seni-Cup in Berlin und vierten Platz beim internationalen Finalturnier in Polen

Foto: Minieri

Jubeln über den Sieg in Gruppe 2 beim Seni-Cup: die „Mannschaft Inklusive“. Foto: Minieri

Von einem besonderen Fußballprojekt zur starken Mannschaft mit Sieg beim Seni-Cup in Berlin und vierten Platz beim internationalen Finalturnier in Polen

Was für eine Geschichte, die sich über die „Mannschaft Inklusive“ von Trainer Cosimo Minieri erzählen lässt. Vor etwa anderthalb Jahr hat der 38-Jährige die neue Mannschaft gegründet, in der Menschen mit Behinderung spielen und gemeinsam mit der A-Jugend des SV Arnsberg 09 trainieren.

Unterstützt durch die Aktion Mensch. „Mittlerweile sind wir zu einem starken Team zusammengewachsen. Und spielen sehr erfolgreich“, sagt Cosimo Minieri, der in Arnsberg beim Traditionsverein SV Arnsberg 09 seit mehr als zehn Jahren im Jugendbereich erfolgreich als Trainer arbeitet.

Die „Mannschaft Inklusive“ hatte sich keine großen Chancen ausgerechnet beim Seni-Cup, der Anfang Juni am Weißensee in Berlin stattfand. Seit mehr als 15 Jahren veranstaltet Seni das internationale Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung: „Wir wollten gar nicht hinfahren, weil wir alle Ligaspiele verloren hatten. Doch wir versuchten es mit dem Ziel, nicht jedes Spiel zu verlieren“, sagt der Arnsberger.

Auch international überzeugend

Gelöst vom Druck und mit einer starken Mannschaftsleistung gelang das Unmögliche. Das Team setzte sich in der Gruppe 2 durch, gewann alle Gruppenspiele bis auf ein Unentschieden, holte den Sieg in Gruppe 2 und qualifizierte sich damit direkt für das internationale Finalturnier des Seni-Cups, das vom 3. bis 5. Juli in Polen stattfand. Und auch dort hielt die Erfolgsserie an. Das Team wurde Vierter von insgesamt 36 Mannschaften aus elf Nationen. Cosimo Minieri: „Es war ein tolles Turnier, super organisiert. Und meine Jungs haben wieder mit einem starken Wir-Gefühl überzeugt.“ Jetzt heißt es zurück in den Ligaalltag mit dem Ziel den Abstiegsplatz zu verlassen.

Der engagierte Familienvater, der für das Fußballprojekt bis auf die Trainingseinheiten ehrenamtlich tätig ist, blickt nach vorne, das nächste Ziel im Visier: „Wenn die Ligaspiele jetzt noch besser werden, sind wir auf einem super Weg. Und das Allerwichtigste, dass Menschen mit Behinderung am ganz normalen Vereinsleben teilnehmen, haben wir ja schon erreicht. Ich wünsche mir, dass die ‚Mannschaft Inklusive‘ lange zusammenbleibt und wir so das Gemeinschaftliche weiter so toll leben können.“